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1. Warum fragt der LBV bei der Stunde der Gartenvögel PLUS auch nach anderen Tieren und Schwalbennestern?Der LBV schützt nicht nur Vögel, sondern alle Tiere und Pflanzen. Dafür wollen wir wissen, wie es ihnen geht, wo sie (noch) leben und wie häufig sie sind. Bei den Schwalbennestern interessiert uns, wo diese stark abnehmenden Zugvögel noch vorkommen. Katzen dagegen sind z.B. eine häufige Gefahrenquelle für den örtlichen Vogelbestand. Das alles können wir nur mit Hilfe vieler Naturfreunde herausfinden, denn flächendeckende, professionelle Kartierungen für diese Arten wären unbezahlbar.
2. Warum fragt der LBV gerade nach diesen Tieren?Gärten sind wichtige kleine "Naturoasen". Zauneidechse, Erdkröte und Hornisse zeigen an, dass es im Garten und dessen Umgebung bei entsprechender Anlage und Pflege besondere Lebensraumnischen gibt, die auch Heimat sind für viele Tiere und Pflanzen.
3. Warum fragt der LBV nach der Katze?In knapp 20 Prozent aller Haushalte in Deutschland leben Katzen. Gartenbewohner, die wie Eidechse oder Zaunkönige besonders nah am Boden leben oder nisten, aber auch unerfahrene Jungvögel werden leicht Beute von Freigänger-Hauskatzen. Wir möchten herausfinden, ob Katzen einen Einfluss auf die Artenvielfalt im Garten haben. Und wir möchten hilfreiche Tipps für eine gute Nachbarschaft zwischen Katzenliebhabern und Vogelfreunden geben. >> Lesen Sie mehr zum Thema
4. Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass man in der einen Stunde wirklich Zauneidechse, Erdkröte und Hornisse sieht. Wie funktioniert denn das?Von Zauneidechse, Erdkröte und Hornisse möchten wir nur wissen, ob sie überhaupt in den Garten oder Park kommen. Und wenn ja, ob täglich, wöchentlich, monatlich oder seltener. Diese anderen Tiere werden also unabhängig von der einen Stunde gemeldet, in der man die Vögel zählt.
5. Wie zähle ich richtig?Notieren Sie bitte von jeder Vogelart die höchste Anzahl an Vögeln, die Sie während der einen Stunde gleichzeitig gesehen haben. So vermeiden Sie, dass Sie einen Vogel mehrfach zählen, der immer nur hin- und herfliegt.
6. Wann findet die "Stunde der Gartenvögel" statt?Die diesjährige Aktion findet vom 13. - 15. Mai 2016 statt. Bitte zählen Sie nur an einem dieser Tage. Wir haben drei Tage gewählt, damit Sie bei ungünstigem Wetter auf einen anderen Tag ausweichen können, bzw. damit auch Leute, die an einem der Tage keine Zeit haben, an einem anderen mitmachen können.
7. Zu welcher Uhrzeit soll ich die Vögel beobachten?Sie können sich eine Stunde im Laufe des Tages aussuchen. Beobachten Sie, wann es für Sie zeitlich am besten passt. Die idealste Zeit ist natürlich morgens, kurz vor Sonnenaufgang. Zu dieser Zeit sind die meisten Vogelarten sehr aktiv und gut anhand ihres Gesanges bestimmbar. Sie können Sie aber auch später gut beobachten.
8. Muss es genau eine Stunde sein und wieso gerade eine Stunde lang?Wir benötigen ein einheitliches Zeitmaß, um die Daten vergleichbar machen und eine wissenschaftliche Auswertung vornehmen zu können. Da möglichst viele Menschen bei der Aktion mitmachen sollen, haben wir als einheitliches Zeitmaß eine Stunde ausgewählt - eine Zeit, die fast jeder im Laufe des Tages für die Vogelbeobachtung einplanen kann.
9. Was benötige ich für die Vogelbeobachtung?Sie benötigen einen Block mit Stift, unseren Steckbrief der häufigsten Gartenvögel oder alternativ ein Bestimmungsbuch, Geduld und eine Stunde Zeit. Wenn Sie ein Fernglas haben, sollten Sie dieses für Ihre Beobachtungen nutzen.
Nach der Beobachtung übertragen Sie die Daten in unseren Erfassungsbogen im Internet oder schicken uns die Daten per Post zu.
10. Wie bestimme ich die Arten? Dazu haben wir >>hier die Steckbriefe der wichtigsten Arten bereitgestellt. Schauen Sie sich die Arten an und vergleichen Sie sie mit denen in Ihrem Garten. Wir benötigen eine möglichst genaue Benennung der Arten. Mit einer Nennung wie z. B."Taube" können wir leider nichts anfangen, da bei uns sechs verschiedene Taubenarten vorkommen. Wenn Sie Arten beobachten, die Sie nicht kennen, sollten Sie ein Bestimmungsbuch zu Rate ziehen (z. B. >>im LBV-Shop erhältlich).
11. Ich habe zusätzliche Arten gesehen, die nicht aufgeführt sind.Diese Arten können Sie ebenfalls melden. Tragen Sie bitte diese Arten in das entprechende Freifeld im Internet oder auf dem Meldebogen ein.
12. Wie melde ich meine Daten?Sie können Ihre Daten online in ein Formular eingeben. Oder Sie senden (LBV - Landesgeschäftstelle, Postfach 1360, 91157 Hilpoltstein) oder faxen (09174/4775-75) uns den Meldebogen zu. Die Online-Meldung ist am kostengünstigsten: Sie sparen das Porto und wir müssen nicht alle Meldungen "per Hand" eingeben.
13. Darf ich auch mehrere Meldungen machen? Natürlich dürfen Sie auch mehrere Meldungen machen. Allerdings sollten Sie dann für jede "Stunde" einen anderen Garten untersuchen.
14. Ich habe keinen Balkon oder Garten. Kann ich auch vom Fenster aus zählen oder mich in einen Park setzen?Natürlich können Sie auch vom Fenster aus zählen oder die Vögel in einem Park in der Nachbarschaft beobachten.
15. Gibt es weitere Infos und Aktionen vor Ort?Viele Kreisgruppen geben Tipps zum Beobachten oder veranstalten weitere Aktionen wie Rallyes und Führungen. Fragen Sie dort einfach mal nach. Auch für Kinder können Touren organisiert werden. Eine Auflistung der Aktionen gibt es in unserer Termindatenbank. Eine Liste aller Kreisgruppen finden Sie hier
16. Was geschieht mit den Ergebnissen?Wir werden mit Ihren Beobachtungen verschiedene Fragestellungen beantworten können, wie z.B. "Bevorzugt eine bestimmte Vogelart eher dörfliche oder städtische Strukturen?" oder "In welchen Gebieten kommen die meisten Arten vor?" Da wir die Stunde der Gartenvögel über mehrere Jahre durchführen, können auch Fragen über die Entwicklung wie "Verändert sich die Anzahl der Arten?" oder "Sind die Individuenzahlen gleich bleibend?" beantwortet werden. Die Auswertung wird vom LBV im Internet (www.lbv.de), im Heft "Vogelschutz" und in Pressemitteilungen präsentiert. Jede/r TeilnehmerIn erhält sie außerdem per Post .
17. Meine Meldung erscheint nicht in der Auswertung. Warum?Alle Daten werden automatisch kontrolliert. Meldungen mit ungewöhnlich großen Vogelanzahlen oder unwahrscheinlichen Kombinationen bleiben in einem Filter hängen. Sie werden von einem Experten kontrolliert und dann meist freigeschaltet. Es kann sein, dass Ihre Meldung durch eine "auffällige" Kombination von Daten in diesem Filter hängen geblieben ist. Bitte haben Sie etwas Geduld, wir schalten sie in Kürze frei.
18. Die Daten sind doch wissenschaftlich gar nicht auswertbar, oder? Da wir die Vögel großflächig erfassen wollen, sind wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Dabei fällt es nicht so sehr ins Gewicht, wenn ein paar Tiere doppelt gezählt wurden oder die ein oder andere Bestimmung falsch ist. Denn durch die vielen tausend Datensätze gleichen sich diese Fehler aus bzw. sind jedes Jahr gleich. Wenn die Ergebnisse mehrerer Jahre vorliegen, lassen sich daher Trends erkennen, z.B. dass eine bestimmte Art anfangs in 90 % aller Gärten beobachtet wurde und zehn Jahre später nur noch in 70 % der Gärten auftritt. Das beweisen auch die Ergebnisse aus Großbritannien, wo eine ähnliche Aktion bereits seit 30 Jahren durchgeführt wird. Je mehr Menschen an der "Stunde der Gartenvögel" teilnehmen, desto aussagekräftiger sind unsere Ergebnisse!
19. Kann man nach der "Stunde der Gartenvögel" sagen, wie viele Individuen pro Art in Deutschland leben?Nein, denn wir können nicht alle Vögel erfassen, die es in Deutschland gibt. Allerdings werden wir über mehrere Jahre die Vögel immer auf die gleiche Art erfassen, also immer den gleichen Anteil an der gesamten Population. Dadurch können wir abschätzen, wie groß die Bestände sind. Wichtig ist uns, zu erkennen, ob die Population einer Art zu- oder abnimmt. Und diese Frage kann uns die Aktion beantworten.
20. Was passiert mit meinen Daten?Nach der Erfassung werden die Daten so aufbereitet, dass jede Meldung einem bestimmten Ort zugeordnet wird (PLZ). Ihre Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.
21. Wenn ich im Garten Vögel beobachte, sehe ich nur wenige Vögel. Wie können die Ergebnisse dann genau sein? Auch wenn Sie nur wenige Vögel sehen, sind die Ergebnisse auswertbar. Da sehr viele Menschen bei der "Stunde der Gartenvögel" mitmachen, können wir die Tiere flächendeckend erfassen, was die natürliche Verteilung der Arten besser widerspiegelt.
22. Das Wetter übt einen großen Einfluss auf die Vögel aus. Wieso wird die Wetterlage nicht erfasst?Natürlich übt das Wetter einen großen Einfluss aus, da bei Regen nur wenige Tiere unterwegs sind. Andererseits wollen wir langjährige Trends berechnen. Dabei spielt die Wetterlage am Beobachtungstag keine große Rolle. Sollte für eine bestimmte Auswertung die lokale Wetterkarte nötig sein, können wir diese vom Wetterdienst erhalten.
23. Wie wichtig ist meine Meldung?Jede eingegangene Meldung ist wichtig! Je mehr Meldungen eingehen, desto vollständiger wird das Bild, das wir über die heimischen Vogelarten erhalten.
24. Ich bin am Zählwochenende bei Freunden in Bayern, wohne aber in einem anderen Bundesland. Kann ich mitmachen?Natürlich können Sie auch mit Ihren Freunden gemeinsam an der "Stunde der Gartenvögel" teilnehmen. Pro Garten wird ja nur ein Meldebogen ausgefüllt. Die Ergebnisse erfahrenen Sie hier.
25. Ich bin am Zählwochenende bei Freunden außerhalb Bayerns. Kann ich auch dort zählen?Ja. Außerhalb Bayerns wird die "Stunde der Gartenvögel" in allen Bundesländern vom NABU durchgeführt. >>www.nabu.de
26. Die PLZ auf dem Flyer stimmt nicht mit der PLZ des LBV überein, warum? Die postalischen Antwortkarten werden bei der Post in ein Lesegerät eingelegt. Damit die Karten alle an der richtigen Stelle bei der Post landen, wurde eine andere PLZ angegeben.
27. Wann und wie erfahre ich, ob ich gewonnen habe?Die Auslosung soll eine Woche nach der Aktion stattfinden, wenn alle postalischen Meldungen eingegangen sind. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt.
28. Warum habe ich in meinem Garten keine Vögel? Das kann mehrere Ursachen haben. Meist liegt es daran, dass der Garten, in welchem Sie zählen, oder die Nachbargärten nicht vogelfreundlich gestaltet sind. Zum vogelfreundlichen Gärtnern finden Sie >> hier weitere Informationen.
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